Ferienwohnung "Silesia"
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Bertsdorfer See

dsc 0080 kopieDer Berzdorfer See befindet sich an der südlichen Stadtgrenze von Görlitz in der Oberlausitz. Er entsteht aus dem Restloch des ehemaligen Braunkohletagebaus Berzdorf, das derzeit geflutet wird. Es wird erwartet, dass der See bis 2012 gefüllt sein wird. Im Oktober 2011 betrug die Wassertiefe 70 Meter und das gefüllte Volumen 315 Millionen Kubikmeter. Bei einem Zielvolumen von 330 Millionen Kubikmetern entspricht dies rund 95 Prozent. Die Wasserfläche bedeckte 2011 bereits etwa 930 Hektar der geplanten 960 Hektar. Der See bildet den südöstlichen Eckpunkt des Lausitzer Seenlandes. Mit seinem Endvolumen von etwa 330 Mio. Kubikmetern und einer Wassertiefe von 72 Metern wird er einer der größten Seen in Sachsen sein.[1]

Geographie:

Der Berzdorfer See liegt mit seinen etwa fünf Kilometer Länge und zwei Kilometer Breite an der südlichen Grenze der Stadt Görlitz in der Östlichen Oberlausitz. Die Görlitzer Ortsteile Hagenwerder, Klein Neundorf und Tauchritz sowie die Gemeinden Markersdorf und Schönau-Berzdorf auf dem Eigen grenzen an den ehemaligen Tagebau.

Freizeitangebote:

Das Regierungspräsidium Dresden hat einer saisonalen Nutzung des Tagebaurestgewässers mit Einschränkungen zugestimmt, seit August 2007 kann daher auf dem Berzdorfer See gesegelt werden. Der Zugang für Segler erfolgt über den momentanen Sportboothafen Deutsch-Ossig am Neißeeinleiter.

Geschichte:

Die Lagerstätte ist ein tektonischer Lagerstättentyp. Das Becken ist ein tektonisch nordost-südwest gerichteter Graben, der an den Rändern durch zahlreiche Störungen mit unterschiedlichen Streichrichtungen begrenzt wird. Die Lagerstätte wurde im Pleistozän stark durch das Gletschereis beansprucht, was Auswirkungen auf die geomorphologischen und geologischen Eigenschaften des Beckens hatte.

Das Berzdorfer Kohleflöz weist auf deutscher Seite eine durchschnittliche Mächtigkeit von 80 Metern auf und hat eine Ausdehnung von etwa drei mal acht Kilometern. Im Vergleich dazu besitzen die Flöze der Niederlausitz eine Mächtigkeit von zehn Metern auf etwa hundert Kilometern Länge.

Um das Jahr 1835 begann südlich von Görlitz am Standort der ehemaligen Ortslage Berzdorf der Abbau von Braunkohle, damals noch in Schächten untertage.[3] 1919 wurde auf Tagebau umgestellt. Im Jahr 1927 wurde der Tagebau aus Gründen der Rentabilität geflutet. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1946 erlebte der Tagebau seine Reaktivierung. Der Grundwassersee wurde trocken gelegt und im Dreischichtsystem der Braunkohleabbau stark voran getrieben. Im Jahr 1958 wurde das Kraftwerk I in Betrieb genommen. Der Flächenbedarf war groß: 1962 bis 1965 wurde der Ort Berzdorf nach Schönau-Berzdorf umgesiedelt. In diesen Jahren erfolgte bereits die Inbetriebnahme des Werk II, Werk III folgte 1970. So entwickelte sich der Tagebau zum Großtagebau. Es wurden Fördermengen von bis zu 7 Millionen Tonnen Braunkohle pro Jahr erreicht. Technologisch löste der Förderbandbetrieb den aufwendigen Zugbetrieb ab und moderne Großbagger förderten bis zu 50.000 Tonnen Kohle pro Tag. Der Tagebau war zum Förderhöhepunkt in den 1980er Jahren Arbeitsplatz von rund 7.000 Menschen. 1988 musste auch der Ort Deutsch-Ossig dem Kohleabbau weichen.[4]

Nach über 150 Jahren Braunkohleabbau wurde im Dezember 1997 die Kohleförderung eingestellt. Es verblieb eine förderbare Braunkohlemenge von 60 Millionen Tonnen. Die Menge hätte in den veranschlagten 10 bis 15 Jahren eine Umrüstung des Kraftwerkes auf Entschwefelungstechnologie notwendig gemacht. Dies war wirtschaftlich nicht tragbar.

Als technisches Denkmal dieser Zeit kann der Bagger 1452 besichtigt werden.

Entwicklung: 

Durch die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft wird die ehemalige Grube in ein Naherholungsgebiet umgestaltet. Im Jahr 2002 wurde mit der Flutung des Tagebaus mit Wasser aus der Pließnitz begonnen. Die Flutung aus der Neiße mit einer ein Kilometer langen Überleitung durch zwei 1,60 Meter dicke Rohre begann am 18. Februar 2004.[5] Der maximale Durchfluss beträgt 10 Kubikmeter pro Sekunde. Abzweigwasser aus der Neiße kann ab einem Mindestdurchfluss der Neiße von 13,3 Kubikmetern pro Sekunde entnommen werden.

Der See soll, wie viele andere ehemalige Tagebaurestlöcher, neben der optischen Landschaftsgestaltung der Freizeitnutzung dienen. Errichtet ist im Süden bereits ein Bootshafen mit einer 150 Meter langen Kaimauer.

An dem 18 Kilometer langen Seeuferweg gibt es mehrere Aussichtspunkte mit Informationstafeln, unter anderem bei Deutsch-Ossig und bei Klein Neundorf.

Ein weiterer Golfplatz und ein Badestrand am nördlichen Ufer sowie ein Campingplatz sind geplant. Die Freigabe für die Badebereiche an der sogenannten Blauen Lagune auf der Südseite sowie auf der Ostseite in Hagenwerder erfolgte 2010.[6]

Im Jahr 2008 wurde am Westufer auf der Neuberzdorfer Höhe der über zwanzig Meter hohe Aussichtsturm Neuberzdorfer Höhe fertiggestellt.

 

 

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